Nur wenige Wanderungen finden sich mit einer derart großen Tradition in der Reiseliteratur der Eifel wieder, wie diese zwischen Bollendorf und Wallendorf, die wir uns heute zu einem Teil erwandern. Selbst im 1911 erschienenen Reiseführer des Eifelvereins Bollendorf wurde dieser Landstrich als „der weitaus schönste und interessanteste Teil der Sauer“ beschrieben und als „Sauerschweiz“ bezeichnet.
Wir starten auf Asphalt
Die Tour: Wir sind 41 Best Agers, die sich gegen 14:30 Uhr auf dem Parkplatz des Waldhotels Sonnenberg oberhalb der Gemeinde Bollendorf treffen. Wir haben bei bestem Wanderwetter eine herrliche Aussicht auf Bollendorf und das Sauertal. Wir starten unsere Tour und steigen über asphaltierte Wege hinab ins Tal bis zur Sauer.
Im Sauertal bei der "Altschmiede"
Dort folgen wir dem Uferwanderweg bis zur Altschmiede. Sie wurde als Eisenhütte 1716 gegründet und 1762 von der Abtei Echternach übernommen. Diese sogenannte „Al Schmett“ war die erste Hütte im Sauertal.
Ruth erläutert die "Al Schmett"
Ein Stück weiter mündet die schwarze Ernz in die Sauer. Hier begegnen wir dem mystischen Schmittenkreuz. Dabei handelte es sich ursprünglich um das römische Grabdenkmal eines Sauerschiffers.
Grabdenkmal eines Sauerschiffers
Etwas später erreichen wir den Pölsenhof, ab jetzt wird es mit dem Anstieg etwas beschwerlich, aber gut zu schaffen für alle Gustis. Unser Pfad führt vorbei an bizarren Felsformationen und einem ehemaligen Steinbruch. Der Sockel des „Mäneke Piss“ in Brüssel soll aus diesem Steinbruch kommen.
Im Gänsemarsch zur Lingelslay
Vorbei an zerklüfteten und später auch mächtigen Felsformationen wandern wir durch den Wald bis zum Felsvorsprung Lingelslay. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf das Ferschweiler-, das Berdorfer- und sogar auf das Beauforter Plateau. Man kann ins Müllerthal schauen und sieht das Schloß des Barons de Schorlemmer.
An unserem höchsten Wanderpunkt, dem Felsen Lingelslay, beginnen wir unseren Abstieg zum Waldhotel Sonnenberg; im Restaurant des Hotels sind die Tische für die hungrigen Wanderer gedeckt.
Auf dem Felsen Lingelslay, tags zuvor
Die Daten:
- Strecke: 8,8 Kilometer
- befestigte Straßen
- unbefestigte Wanderwege
- Waldwege mit und ohne Stufen
- festes Schuhwerk erforderlich
- Wanderstöcke empfohlen
- echte mittelschwere Wanderung
Organisiert von Ruth und Walter
Das GenussEvent: Unsere berühmte Gusti-Verschnaufpause ist dieses Mal besonders umfangreich: Walter hatte vor ein paar Tagen Geburtstag. Er läßt sich nicht lumpen und kredenzt uns einige Flaschen Cremant. Dazu gibt's selbst gebackenen Gugelhupf von Ruth (nach Martin Paulus' Rezept, hier klicken) und ihre legendären Blätterteigschnecken. Klar, dass das Spektakel schon ein wenig länger dauert, als wir es gewohnt sind. Es ist ein echtes GenussEvent mitten im Wald.
Start/Ziel: Parkplatz am Waldhotel,
Sonnenbergallee 1, 54669 Bollendorf
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Das Restaurant: Waldhotel Sonnenberg (Website, hier klicken)
Auszug aus unserem Gästebuch:
Franz Müllers, Trier (Dienstag, 10. Mai 2022, 17:08)
(...) Der ein oder andere kennt Bollendorf als touristischen Ort mit seinen tollen Sehenswürdigkeiten und weiß dies zu schätzen. Aber (...) eine Wanderung rund um Bollendorf zählt schon zu den besonderen Highlights. Wir durften bei einzigartigem Wetter und mit vielen liebgewonnenen Gesichtern erfahren, wie faszinierend und schön dieser Wanderweg zu begehen ist. Gute Stimmung beim Start und unterwegs wurde getoppt durch den Zwischenstopp. Und jetzt mal Hand aufs Herz - wer hätte erwartet, dass dann prickelnde Wohlstandsbrause gereicht wird, köstlicher Kuchen nach Gusti-Rezept und Hochprozentiges und vieles mehr - ich nicht. → Walter hatte Geburtstag. (...) Liebe Ruth und Walter, Euch sei gedankt für diesen schönen Tag und die hervorragende Organisation. (Text gekürzt, ausführlich im Gästebuch, hier klicken)
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